Am 12.05.2017 wurde die neue Lichtsignalanlage an der Kreuzung L225/L225 in Betrieb
genommen, obwohl sich viele Ammersbeker Bürger und Politiker an dieser Stelle einen Kreisverkehr wünschen. Auch die UWA hatte sich ausdrücklich für den Kreisverkehr ausgesprochen.
Wie sich bereits bei der Infoveranstaltung im Januar 2017 (wir berichteten) abzeichnete, baute der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) eine Ampel. Da die L225 eine Landesstraße ist, hat der LBV die Entscheidungsvollmacht, was an der Straße baulich passiert.
Bei fünf Verkehrsunfällen im Zeitraum von Neujahr 2016 bis Mai 2016, von denen einer tödlich endete, wurde deutlich, dass sich an dieser Kreuzung etwas ändern muss. Im Juni 2016 führte der LBV einen ersten Ortstermin mit der Polizei und dem Bürgermeister durch. Anschließend wurden im Juni und Juli Verkehrskontrollen und -zählungen durchgeführt. Dabei wurde schnell klar, dass viele Autofahrer die Stopp-Linie überfahren ohne anzuhalten.
Am 14.07.2016 lud der LBV zu einem Runden Tisch ein, bei dem Ideen für Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gesammelt wurden. Im September 2016 trat die Unfallkommission erneut zusammen und empfahl anschließend eine Ampel zu bauen. Diese biete weniger Konfliktpunkte als ein Kreisverkehr, bei dem an jeder Ein-/Ausfahrt ein Konfliktpunkt besteht. Außerdem sei die Kreuzung nach den Zahlen der Verkehrszählungen laut LBV für eine Lichtsignalanlage geeignet. Diese sei günstiger und der Bau wesentlich leichter umzusetzen.
Dieses konnten wir jetzt, Anfang Mai 2017, beobachten. Nach circa zwei Wochen Bauzeit ging die neue Lichtsignalanlage in den Betrieb. Sollte sich die Ampelregelung als nicht geeignet rausstellen, bestehe nach Aussage des LBV die Möglichkeit, die Lichtsignalanlage wieder abzubauen und stattdessen einen Kreisverkehr anzulegen.
Wir werden den LBV beim Wort nehmen und die für in einem halben Jahr zugesagte Überprüfung nötigenfalls einfordern. Auch wenn wir einen Kreisverkehr als Lösung favorisieren, hoffen wir, dass die Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmer sicherer geworden ist und die Ampel von allen Verkehrsteilnehmern akzeptiert wird.
Ihre
U W A
Ammersbek, im Mai 2017
Neele Okens Antje Schwarz
(Schriftführerin) (Beisitzerin)
für den Inhalt auch verantwortlich